Helga Pogatschar

(geb. 1966)
Die avantgardistisch und multimedial arbeitende Komponistin ist vor allem im Bühnenfach
kontinuierlich präsent. Dabei spielen unkonventionelle Instrumentation, vielfältiger stimmlicher
Einsatz sowie elektronische Einspielungen eine wichtige Rolle. Helga Pogatschar widmet sich
ebenso intensiv den Hörkino-Produktionen, die zum Teil auf CD erschienen sind, darunter auch
Projekte für Kinder.
Die vielseitige Musikerin erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. 2006 wurde ihr das begehrte
Stipendium am internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg zuerkannt.

Kurzvita:
Helga Pogatschar absolvierte an der Hochschule für Musik und Theater München zwei Studiengänge: künstlerisches
Hauptfach Klavier sowie Komposition für Film und Fernsehen bei Peter Kiesewetter und Kay Westermann. Als Gast
studierte sie ein Jahr an der schwedischen Musikhochschule Göteborg elektroakustische Komposition und lehrte danach an
den Musikhochschulen München und Hamburg. Die Komponistin und Konzeptkünstlerin verwirklichte zahlreiche eigene
multimediale Musiktheater-Projekte, u.a. TRAUMTEXT I und II sowie PEEP!. Von den Projekten erschien MARS – EIN
REQUIEM, TITUS TRASH TATAR und INANNA auf CD, ebenso die mit dem Bayerischen Rundfunk produzierten
Kinderprojekte TIMS WUNDERSAME STERNENREISE und LUCIA UND DAS DRACHENHALSBAND.
Unter den wichtigsten Auszeichnungen der Komponistin sind zu nennen:
2000 Musikstipendium des Kulturreferates der Landeshauptstadt München
2004/05 Projektstipendium für Neue Musik/Neue Medien der Landeshauptstadt München für TRAUMTEXT
2006 Stipendiatin am internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg
2007 Förderpreis der Landeshauptstadt München

Im Klangmueller Musikverlag erschienen sind:
KATHARINA (2005) für gemischten Chor, 2 Schlagzeuger und Posaunenquartett
VALENTIN 1945 – LIEBESERKLÄRUNG AN MÜNCHEN (2008) für Sopran, 2 Chöre, Knabenchor und Kammerorchester
(Auftragskomposition der Stadt München zum 850. Stadtjubiläum)
PHOENIX (2012) für gemischten Chor a cappella und Zuspielband
STAINLESS SAFARI (2008) für Blockflöten und Zuspielband
MOONWALKER I (2009) für Zither und Zuspielband (gekürzte Fassung als Pflichtstück für den Internationalen Zither-
Wettbewerb München)
MOONWALKER II (2009) für Zither und Zuspielband (ungekürzte Fassung)
LAMENTO D'ARIANNA (2010) für Sopran / Alt und Zuspielband nach Claudio Monteverdi
O LUCIDISSIMA () für Streichorchester
TANGO - PSYCHO - NOISE (2011): drei Stücek für Akkordeon und Zuspielband
MAUS UND MONSTER (2010), eine Mini-Oper für Kinder und Unerwachsene für Ensemble und Sprechgesang
HÄNSEL UND GRETEL (2006), Bearbeitung der Humperdinck-Oper für Blockflöten, Klarinetten, Celesta, Harmonium, Hackbrett, Akkordeon, Gitarre, 2 Schlagzeuger, Violoncello, Kontrabass und Gesangssolisten
ERRATISCHER BLOCK (2010) für Streichquartett
UNDERGROUND SURROUND (2013) für Zitherquartett und Tenoposaune
UNDERGROUND SURROUND (2006) für Zithertrio und Zuspielband

Ferner sind die CD-Produktionen erhältlich:
MARS – EIN REQUIEM für 5 Stimmen und Elektronik
TITUS TRASH TATAR; Hörkino nach dem Stück „Tatar Titus“ von Albert Ostermaier
INANNA, Hörkino nach der sumerischen Zählung „Inannas Gang in die Unterwelt“